Workshop „Was macht Bio-Verarbeitung innovativ und zukunftsfähig?“ mit anschließender Betriebsbesichtigung bei „St. Ferment“ am Sa 5 Juli 11h Flower Lounge

Ob Gemüse, Fleisch oder Hülsenfrüchte – wie werden Bio-Lebensmittel in der Region verarbeitet und wo liegen Herausforderungen und Chancen? Wie können wir nachhaltige Wertschöpfungsketten gestalten und was sind innovative Ansätze für Gründungen in diesem Bereich – und welche Rolle kann Bio dabei spielen? 

In diesem interaktiven Workshop schauen wir über den (Bio-) Tellerrand und diskutieren, wie eine zukunftsfähige Lebensmittelverarbeitung aussehen kann. Der Workshop richtet sich an Gründer:innen, Unternehmer:innen, Mitarbeiter:innen von Verbänden, Berater:innen, Wertschöpfungsketten-Entwickler:innen – und alle, die Bio neu denken wollen!

Im Anschluss an den Workshop besuchen wir das Freiburger Unternehmen St. Ferment GmbH. Dort wird uns die Geschäftsführerin Luna Tarnawiecki Waitkuwait Einblicke in ihren Verarbeitungsbetrieb und die Gründungsgeschichte geben. Mehr über St. Ferment erfahrt ihr unter: https://st-ferment.com 

Übrigens: Am Nachmittag (16 Uhr) folgt der zweite Teil von „Bio verarbeiten“ – eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Zukunft regionale Lebensmittelverarbeitung: Wie schaffen wir den Spagat zwischen Romantisierung und hartem Business?“

Organisation und Moderation: Charis Braun und Henrike Rieken von zwischen_feld

Weitere Infos: https://zwischenfeld.org/bio-verarbeiten/

Dieser Workshop ist Teil von „Bio verarbeiten – Praxis-Workshops zur Stärkung der ökologischen Lebensmittelverarbeitung“, einer Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL).

Selbstversorger Austausch am Sonntag 6 Juli 13h Raum 017 Schule

Wir, Barbara (Hauswirtschafterin und Fachkraft für Ernährung und Familienpflege) und Georg Beck (Landwirt und Fachkraft für Altenpflege) haben es uns zum Lebensziel gemacht uns selbst zu versorgen. Wir leben im Hotzenwald auf einem 1500 m² großen Grundstück und bewirtschaften dort Gemüsegarten und Gewächshaus mit Haltung von Hühner und Bienen. Unser Verständnis von Selbstversorgung ist zum einen so viel wie möglich Grundnahrungsmittel selbst zu produzieren, aber auch weitere Lebensmittel saisonal und regional von Direkterzeuger zu beziehen und sie haltbar zu machen. Unsere Küche ist ein wichtiger Ort unserer Selbstversorgung, wo wir versuchen viele unserer Nahrungsmittel selbst herzustellen, in dem wir z. B. unser Brot ausschließlich selbst backen. Unsere Umsetzung der Selbstversorgung lebt von neuen Ideen und wir sind immer offen für neue Anregungen und Möglichkeiten, die von uns gerne ausprobiert werden. Wir freuen uns auf den Austausch und die Diskussion in diesem Forum und sind gespannt, was ihr an Ideen und Erfahrungen mit in unsere Runde bringt. Einfach kommen und austauschen!

Cooking workshop „Prepare fermented japanese spezialities : Natto and Miso“ on the 5th of July 14h In English and French

Learn how to make the Japanese specialities miso and natto yourself. In the school kitchen of the school, signposted. On 5 July 14h. The workshop will be held in English and French.

Apprenez à faire vous-même les spécialités japonaises miso et natto. Dans la cuisine de l’école, indiquée par des panneaux. Le 5 juillet à 14h. L’atelier est en anglais et en français.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie zwei fermentierte japanische Spezialitäten zu Hause zubereiten können: Natto und Miso! Auf English und Französisch.

Mit Aiko Matzusak & Guillaume Montaigu

5 Juli 14h

Schulküche Edith Stein Schule (ausgeschildert)

Verkostung mit Algen und Wein am 5. Juli Schulküche – Dégustation d’algues et de vin le 5 juillet, cuisine scolaire

Cette dégustation est bilingue, français et allemand !

Diese Verkostung ist bilingual, deutsch und französisch!

Français en bas!

Kochen mit Algen kann aus verschiedenen Gründen eine interessante Option sein:

🌱 1. Geringer Ressourcenverbrauch

  • Algen brauchen keinen Dünger, kein Süßwasser und keinen Boden, um zu wachsen – sie gedeihen einfach im Meer oder in geeigneten Wasserbecken.
  • Im Vergleich zu klassischen Feldkulturen oder tierischer Produktion ist das extrem ressourcenschonend.

🌊 2. Kohlenstoffbindung

  • Algen nehmen beim Wachsen CO₂ aus der Atmosphäre auf, ähnlich wie Bäume. Einige Arten binden sogar mehr CO₂ pro Quadratmeter als Landpflanzen.
  • Sie helfen also beim Klimaschutz und können Teil einer kohlenstoffarmen Ernährung sein.

🐟 3. Schonung von Fischbeständen

  • Einige Algenarten wie Nori oder Wakame können als Ersatz für Fischprodukte verwendet werden – z. B. in veganem Sushi oder als Geschmacksträger („Umami“).
  • Damit tragen sie zur Entlastung der überfischten Ozeane bei.

🍽️ 4. Nährstoffreich und vielseitig

  • Algen enthalten viel Eiweiß, Jod, Omega-3-Fettsäuren, Eisen und B-Vitamine – wichtige Nährstoffe, die sonst oft aus tierischen Quellen stammen.
  • Sie sind also eine nachhaltige Alternative zu Fleisch und Fisch.

5. Potenzial für lokale Produktion – auch in Deutschland

Es gibt bereits erste Algenfarmen an der Nord- und Ostsee, z. B. für Zuckertang oder Ulva.

5 Juli 11h Schulküche

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Cuisiner avec des algues peut être une option intéressante pour différentes raisons :

🌱 1. faible consommation de ressources

Les algues n’ont pas besoin d’engrais, d’eau douce ou de sol pour se développer – elles prospèrent simplement dans la mer ou dans des bassins d’eau appropriés.

Comparé aux cultures classiques en plein champ ou à la production animale, c’est extrêmement économe en ressources.

🌊 2. fixation du carbone

En grandissant, les algues absorbent le CO₂ de l’atmosphère, comme les arbres. Certaines espèces fixent même plus de CO₂ par mètre carré que les plantes terrestres.

Elles contribuent donc à la protection du climat et peuvent faire partie d’un régime alimentaire à faible teneur en carbone.

🐟 3. Préserver les stocks de poissons

Certaines espèces d’algues comme le nori ou le wakamé peuvent être utilisées comme substituts des produits de la mer – par exemple dans les sushis végétaliens ou comme vecteur de goût (« umami »). Elles contribuent ainsi à soulager les océans surpêchés.

🍽️ 4. Nutritives et polyvalentes

Les algues contiennent beaucoup de protéines, d’iode, d’acides gras oméga-3, de fer et de vitamines B – des nutriments essentiels qui, autrement, proviennent souvent de sources animales.

Elles constituent donc une alternative durable à la viande et au poisson.

  1. potentiel de production locale – également en Allemagne

Il existe déjà des premières fermes d’algues en mer du Nord et en mer Baltique, par exemple pour le varech sucré ou l’ulva.

5 juillet 11h Cuisine scolaire

Vom Feld zur Bäckerei zum Handwerksbetrieb: Neue Anwendungsbereiche und Visionen für die Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft mit Janna Jung-Irrgang, Julia Rothamel und Nick von Andrian (CSX-Netzwerk).

Community Supported Agriculture (dt.: Solidarische Landwirtschaft/Solawi) funktioniert nach dem Prinzip “Kosten und Ernte teilen”: Eine Gruppe von Menschen bildet eine Gemeinschaft und legt die gesamten laufenden Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs auf alle Mitglieder um. Dies verändert die Beziehung zwischen Konsumentinnen und Produzentinnen – sie tragen gemeinsam das Risiko und die Verantwortung für die Produktion der Lebensmittel und die Entwicklung der Organisation. Die Erzeugnisse werden nicht mehr für einen Marktpreis verkauft, sondern an die Mitglieder verteilt, denn die laufenden Kosten sind durch die Beiträge der Mitglieder bereits gedeckt. Dieses Prinzip lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen, z.B. Gesundheit, Energieversorgung, Handwerk, Gastronomie oder kreative Dienstleistungen. Community Supported Agriculture (CSA) wird also zu Community Supported X. Deshalb sprechen wir von CSX. Im Workshop erarbeiten wir die Funktionsweisen von CSX und gehen u.a. der Frage nach, wie CSX-Unternehmen inklusiver werden können.

Einstieg in das regenerative Gärtnern für den Hobbygarten mit Urs Mauk am Sonntag 6 Juli

Der Klassiker! Seit vielen Jahren kommt der Wissenschaftler, Berater und Gärtner Urs Mauk zum Agrikultur Festival, um den zahlreichen Interessierten wichtige Tipps und Strategien zum erfolgreichen regenerativen Gärtnern zu geben. Auch dieses Jahr! Am Sonntag 6 Juli. Ohne Anmeldung, einfach rechtzeitig in die Flower Lounge in der Edith Stein Schule am Festivalgelände kommen. Genaue Uhrzeit wird in Kürze hier stehen.