Panel „Zugang zu Land“ am Sonntag 6 Juli 13h Bühne

Das Thema Zugang zu Land ist wichtig, um eine neue Generation von Bäuerinnen und Bauern, Gärtnerinnen und Gärtnern zum Zuge kommen zu lassen. Denn viele der NeueinsteigerInnen sind ohne landwirtschaftlichen Hintergrund. Sie haben ohne Hof und Land im Rücken Schwierigkeiten, die richtige Fläche zu finden. Es gibt mittlerweile einige Ansätze um die generationale Erneuerung zu ermöglichen. Denn wie das Land bewirtschaftet wird, hat große Auswirkungen auf die Landschaft, natürliche Ressourcen und die Versorgung der Region. Hier gibt es gute Beispiele dafür:

Jan Brunner von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gibt einen Einblick zur gemeinwohlorientierten Verpachtung (https://www.abl-ev.de/fileadmin/Dokumente/AbL_ev/Publikationen/2022_AbL_Gemeinwohlverpachtung.pdf)

Maike Aselmaier wird zu den Aktivitäten und Herausforderungen der Hofnachfolge in der Praxis berichten.

Rouven Lipps wird das Modell der Kulturland Genossenschaft vorstellen.

Peter Volz von der Forschungsgesellschaft Die Agronauten berichtet über den Ansatz der Farm Inkubatoren für den Einstieg in die Landwirtschaft und Gärtnerei.

Europes COMMON AGRICULTURE POLICY (CAP), Europas GEMEINSAME AGRARPOLITIK (GAP) – Rückblick und Vision Samstag 5 Juli 15h Hauptbühne

english below

PANEL mit Henrik Maas (AbL) und Cécile Duchier (Access to Land Netzwerk), Moderation Carlotta Hoffmann. Das Panel ist auf deutsch und english.

GAP Gemeinsame Agrarpolitik RÜCKBLICK UND VISION

Die GAP wurde 1962 eingeführt, um Europas Bauern zu unterstützen, Lebensmittelversorgung zu sichern und ländliche Räume zu stärken. Sie verteilt jährlich fast 53  Mrd. € – größtenteils als Flächenprämien, unabhängig von Umwelt- oder Sozialleistungen. Das führte zu StrukturwandelLandkonzentration und ökologischen Problemen. Inzwischen fließt ein Teil der Gelder in grüne Maßnahmen, doch viele Kritiker fordern echte Gemeinwohlorientierung.
Änderungsbedarf: Mehr Geld für Klima-, Arten- und Tierschutz sowie soziale Gerechtigkeit – statt pauschaler Flächenförderung. Henrik Maas von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist ein Kenner der GAP und wird uns erläutern, warum es so wichtig ist, die zu kennen und gemeinsam zu verändern.

Cécile Duchier vom europäischen Netzwerk Access to Land (www.accesstoland.eu) wird erläutern, warum die GAP besonders für die Landnutzung, den Landmarkt und kleinteilige Landwirtschaft so wichtig ist. Außerdem wird sie das Netzwerk vorstellen.

Hauptbühne Sa 5 Juli 15h

Das Planspiel zu GAP findet vorher um 13h im Raum 011 statt. Lerne spielerisch, wie die CAP funktioniert. Mit Leni Bödekker und Henrik Maas.

Learn about the CAP – Common Agricultural Policy: RETROSPECTIVE AND VISION Sat 5th of July 15h main stage, in German and English

The CAP was introduced in 1962 to support Europe’s farmers, ensure food supply, and strengthen rural areas. It distributes nearly €53 billion annually – mostly as area-based payments, regardless of environmental or social outcomes. This has led to structural changeland concentration, and ecological problems. While some funds now flow into green measures, many critics call for a true focus on the common good.
Need for change: More funding for climate action, biodiversity, animal welfare, and social justice – instead of flat-rate subsidies based on land size.

Henrik Maas from the traditional family farmers union AbL is an expert on the CAP and will explain why it’s so important to understand and reform it together.

Cécile Duchier from the European network Access to Land (www.accesstoland.eu) will explain why the CAP is especially important for land use, the land market, and small-scale farming. She will also present the work of the Access to Land network.

Main stage Saturday 5th of July 15h

The CAP simulation game will take place beforehand at 1:00 PM in Room 011. Learn how the CAP works — through play! With Leni Bödekker und Henrik Maas

REGIONALE ERNÄHRUNG GESTALTEN mit Bettina Scharrer (Uni Bern) am Sa 5 Juli 15h flower lounge

Ein Ernährungssystem fällt nicht vom Himmel, sondern kann gestaltet und transformiert werden. Was die Schweizer Stadt-Regionen machen um Ihr regionales Ernährungssystem zu gestalten untersucht die fränkische Wissenschaftlerin Bettina Scharrer. Dabei schaut sie auf u.a. auf die Bereiche Außer-Haus-Versorgung und Beschaffungswesen, Ernährungsstrategien, Ernährungsbildung, Förderung nachhaltiger regionaler Wertschöpfung und Direktvermarktung sowie der Umgang mit landwirt- schaftlichen und gartenbaulichen Flächen. Ihre Erkenntnisse sind auch für die Region Freiburg wertvoll.

Für Fachpublikum und Interessierte,  mit Bettina Scharrer (Uni Bern).

Literatur:

https://www.cde.unibe.ch/unibe/portal/fak_naturwis/g_dept_kzen/b_cde/content/e65013/e542846/e1172443/e1658540/e1658548/Scharrer_Kubioka_2025_Weissbuch_staedtische_Ernaehrungspolitik_eng.pdf

https://www.cde.unibe.ch/unibe/portal/fak_naturwis/g_dept_kzen/b_cde/content/e65013/e542846/e1172443/e1550724/pane1660341/e1660345/PraesentationanderSchlusskonferenzdesProjektsvom4.Maerz2025_ger.pdf

https://sdsn.ch/wp-content/uploads/2023/02/Fesenfeld_etal_SDSN_Leitfaden_Ernaehrungszukunft.pdf

Wo? FLOWER LOUNGE (ausgeschildert) Edith Stein Schule 15h

Podiumsdiskussion „Zukunft regionale Lebensmittelverarbeitung: Wie schaffen wir den Spagat zwischen Romantisierung und hartem Business?“ am 5 Juli 16h Aula

Lebensmitteltrends, spannende Geschichten und authentische Einblicke – so lernen wir viele Food-Startups und innovative Verarbeitungsbetriebe in den sozialen Medien kennen. Doch regionale Lebensmittelverarbeitung ist kein einfaches Geschäft – mit strengen Vorschriften, hohen Produktionskosten und hartem Wettbewerb.

Zum Glück gibt es Unternehmer:innen, die sich diesen Herausforderungen stellen. Mit kreativen und innovativen Ansätzen gehen sie voran und zeigen, wie eine zukunftsfähige und diverse Lebensmittelverarbeitung gelingen kann. Und geben Einblicke in Bereiche, wo es noch Bewegung und Änderungen braucht. Die Diskussion zeigt Spannungsfelder auf und soll gleichzeitig Mut machen, mit frischen Ideen in die Branche einzusteigen.

Podisumsgäst:innen: Luna Tarnawiecki Waitkuwait (St. Ferment), Michael Schulze (brotbruder), Manuel Pick (Berater und Kenner der Bio-Branche) und andere. 

Diese Podiumsdiskussion ist der zweite Teil zum Thema „Bio verarbeiten“. Am Vormittag (11 Uhr) findet ein Workshop zur Zukunftsfähigkeit der Lebensmittelverarbeitung mit anschließendem Betriebsbesuch statt.

Moderation: Henrike Rieken von zwischen_feld

Weitere Infos: https://zwischenfeld.org/bio-verarbeiten/

Dieser Diskussionsrunde ist Teil von „Bio verarbeiten – Praxis-Workshops zur Stärkung der ökologischen Lebensmittelverarbeitung“, einer Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL).

Herdenschutz im Südschwarzwald – Praktische Ansätze und Erfahrungen aus der Region am 5 Juli 13h Flower Lounge

Durch die Rückkehr des Wolfs in den Südschwarzwald stehen Weidetierhalterinnen vor neuen Herausforderungen, um ihre Tiere zu schützen. Das Herdenschutzprojekt begleitet 15 rinderhaltende Betriebe bei der Planung und Umsetzung praxistauglicher Schutzmaßnahmen – angepasst an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort und an die jeweiligen Betriebskonzepte. Erfahrungen aus der Praxis sowie im Projekt getestete Ansätze fließen direkt in den politischen Dialog ein.

Wir berichten über spannende Hintergründe zum Projekt, geben einen Einblick in den Herdenschutz in Baden-Württemberg und teilen erste Erkenntnisse aus der Praxis. Erfahren Sie, warum Herdenschutz nicht nur die Landwirtschaft betrifft – sondern uns alle.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.herdenschutzprojekt.de

Weitere Information zur Trägerschaft etc auch hier:

Panel „Planetary Health Diet und Fleisch – wie ist das in/für Freiburg umsetzbar?“ am Freitag 4 Juli 

Freitag 4 Juli 17-19h

Panel „Landwirtschaft und Technologie“ am 6.Juli 2025

Mit Mathias Binswanger (Prof. an der Fachhochschule Nordwestschweiz), Tim Besser (Aktion Agrar), Mascha Gugganig (Uni München) und Celina Winterhalter (Schülerin Edith Stein Schule).

Das Thema Technologie und Landwirtschaft ist hochaktuell und viele suchen Orientierung. Digitalisierung und Drohnen, GPS und KI kommen – was sind die Risiken? Was machen kleine Betriebe? Was gibt es für Alternativen zu Big Data? Was ist mit Landwirten, die nicht mitmachen wollen?

In der Edith Stein Schule lernen die nächsten Landwirtinnen und Landwirte Ihren Beruf in der Ausbildung. Sie machen sich Gedanken zum Thema Technologie und Landwirtschaft. Diese Veranstaltung soll einen Überblick schaffen, was gerade passiert und wie das einzuschätzen ist. Und was es für Optionen gibt. Für alle, die sich für die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion interessieren.

Ort: Aula, Edith Stein Schule

Datum: 5. Juli 2025 13h

Panel „Vielfalt durch bäuerliche Landwirtschaft in Südbaden“ von Marktplatz LandKultur und ‘A hoch drei‘ am Samstag 5. Juli

Marktplatz LandKultur ist eine Organisation, um unsere Südbadische bäuerliche Landwirtschaft sichtbar zu machen und ihre Bedeutung für unsere Region zu vermitteln. Christoph Wasser, der Begründer von Marktplatz LandKultur spricht über dessen Verständnis, seinen Aktivitäten auf der Online-Plattform, dem jährlich stattfindenden Höfe-Festival und was es bedeutet, eine bäuerliche Perspektive einzunehmen.

‘A hoch drei‘ ist eine private, unabhängige und bunte Initiative von Erzeugern und Verbrauchern zur Unterstützung und Förderung einer agrarkulturellen Transformation der bäuerlichen Landwirtschaft in Südbaden. Dr. Dieter Franz Obermaier von der Humboldt-Universität zu Berlin gibt einen Einblick welche Rolle die Agrarbildung und Agrarkommunikation dabei spielen.

Im anschließenden interaktiven Dialog freuen wir uns über Austausch mit den Besuchern und Besucherinnen.

Samstag 5 Juli 11h-12.30h

Aula, Edith Stein Schule (ausgeschildert)