Vortrag zum Thema “ Tod in Vertrauter Umgebung” mit Moriz Vohrer und Thomas Mayer am Samstag, 22. Juli 2017 14 Uhr
RAUM ist ausgeschildert am Infozelt und in der E Stein Schule
Gibt es eigentlich noch Menschen, die sich NICHT fragen woher eigentlich ihr Fleisch kommt – geschweige denn wo das Tier gelebt hat oder WIE ES GESCHLACHTET WURDE? Mit diesen Fragen setzen sich Cowfunding Freiburg und der Verein Schlachtung-mit-Achtung in ihren Vorträgen zum Thema „Tod in Vertrauter Umgebung“ auseinander. Es geht um „wie hier in Freiburg geschlachtet wird“ und „wieso es die Politik es nicht auf die Reihe bekommt, dass man OHNE STRESS auf dem Hof schlachten darf.
Moriz Vohrer
Landwirt, Cowfunding Freiburg Gründer, Umweltwissenschaftler
Moriz war bereits während des Studiums der Forst- und Umweltwissenschaften im Bereich der Entwicklungshilfe tätig. 2016 hat als Quereinsteiger den Hof seiner Eltern auf dem Schauinsland übernommen. Er hält dort Heidschnucken zusammen mit seinem Nachbarn Jochen und hat, um einen besseren Preis für die kleinen Landwirte im Schwarzwald mitzubestimmen, die Plattform www.Cowfunding-Freiburg.de ins Leben gerufen. Hier können Freiburger ihr Fleisch direkt von den Landwirten beziehen.
Thomas Mayer
Landwirt, Mitbegründer der IG Schlachtung mit Achtung
“Wir möchten erreichen, dass auf Seiten der Landwirte und auch auf Seiten der Verbraucher ein Umdenken stattfindet. Das Lebensmittel Fleisch bedarf mehr Wertschätzung und ebenso das Lebewesen, das dahinter steht“ (© copyright 2015 IG Schlachtung mit Achtung).
Die Idee hinter Cowfunding besteht darin, dass lokale Landwirte ihre Tiere den Kunden über eine Plattform vorstellen. Jeder Käufer kann sich ein bestimmtes Tier auswählen und wird sobald das Tier zu 100% verkauft ist mit frischem Weidefleisch beliefert. Dies wirkt der Stadt-Land-Entfremdung entgegen und fördert die regionale Landwirtschaft. Dabei wird besonders auf die ökologische Qualität und Transparenz geachtet. Alle Informationen zu den Höfen und Tieren können online eingesehen werden.
Cowfunding steht in Kontakt mit der Initiative Schlachtung mit Achtung. Diese möchte für „die Tiere einen Tod in ihrer gewohnten Umgebung ermöglichen, ohne Panik, ohne Angst, Strapazen und ohne Transport. Die Abläufe sollen für den interessierten Konsumenten nachvollziehbar sein. Die Herausforderung einer zukunftsträchtigen Landwirtschaft besteht darin in Kreisläufen und Netzwerken zu denken” (© copyright 2015 IG Schlachtung mit Achtung). Thomas Mayer und Sandra Kopf, Gründer der IG Schlachtung mit Achtung, befassen sich aus dieser Motivation heraus mit dem Tabuthema Schlachten. Zu einem artgerechten Leben gehört auch das Töten, was er in dem Vortrag zum Thema “Tierwohl, Schlachtung mit Achtung” genauer beleuchten wird.
Die Referierenden werden in ihrem Vortrag beide Initiativen beleuchten und Raum für Fragen, Diskussionen und Anmerkungen geben.
Links:
https://www.schlachtung-mit-achtung.de/home/flyer/