Die Bearbeitung des Ackers oder Gartens mit Pferden hat viele Vorteile:
Sie benötigt keinen fossilen Treibstoff und hinterlässt keine Ölfleckenwenn überhaupt etwas hinterlassen wird, dann bester Dünger.
Pferdehufe verdichten den Boden nicht so wie Treckerreifen.
Pferdearbeit wird gerne in Kombination mit Therapie eingesetzt, weil die direkte Verbindung mit dem Tier und dem Boden einfach gut tut. Und für diejenigen, die ohnehin Freizeitpferde halten, ist es eine gute Möglichkeit die Beziehung zu verbessern und etwas Sinnvolles zusammen zu tun.
Obwohl viele alte Maschinen auch heutzutage immer noch hervorragend funktionieren, gibt es für die Pferdearbeit auch viele
(Low-Tech)-Neuentwicklungen wie die Kassine vor prommata.Die Agrarwissenschaftlerin Mirjam Anschütz
(www.hand-und-huf.dehttp://www.hand-und-huf.de) gibt
einen Einblick in ihre Arbeit mit den Pferden und stellt auch moderne
Pferdezugtechnik vor.
Autor: admin
Kinderprogramm
Das AgriKultur Festival ist nicht nur für Erwachsene – es gibt auch ein buntes Kinderprogramm! Unsere Freunde von zusammen leben e.V. bieten eine inklusive Kinderbibliothek über Umweltaktivismus und Umweltbildung im Kinderzelt an (Samstag, 10.-12., Sonntag, 13.-15., für Kinder bis 6 Jahre mit einer Bezugsperson). Am Samstag fangt auch unseren berühmten Kirschkernweitspuckenwettbewerb an, mit dem Finale am Sonntag. Der Ernährungsrat Freiburg & Region leitet einen Kochworkshop mit Kindern und Eltern zu einfachen, kinderleichten Alltagsgerichten (Sonntag, 11.). Das AgriKultur Festival ist ein Erlebnis für die ganze Familie!
Sa 20 Juli 16:30h Fermentationsworkshop mit Jakob Hörl in der Schulküche
Er ist die Fermentations-Legende aus Freiburg. Seit Jahren vermittelt Jakob Hörl Wissen zu Fermentation. Auch dieses Jahr! Anmeldung nötig: freuobst AT posteo.de
Was erwartet uns beim Workshop?
Schulküche in der Schulküche (ausgeschildert), Sa 20 Juli 16:30
Trickfilm-Workshop für Kinder ab 8 vom Coole Suppe Filmfestival am Freitag 19 Juli ab 15.00
Wir nehmen das Agrikulturfestival genauer unter die Lupe bzw. vor die Linse! Unter Anleitung von Filmemacherin Janina und mit Einsatz von Videokamera, Mikro und iPad lernst du wichtige Tipps & Tricks rund ums Filmemachen – von der Interviewführung bis zur coolen Stop-Motion-Technik Pixilation. Ab 15.00 Uhr, Treffpunkt: Infozelt Escholzpark
mehr infos unter: moll@kommunikation-und-medien.de
Sa 20 Juli 15.45h „Klimaschutz auf dem Acker“ in der Aula
Mit Luc Flückinger (Gärtnermeister), Karoline Borner (Landwirtschaft 5.0), Michael Schwegler (CO2 Land), Anna Lehner (carbonfuture) und Isa Blattmann (Steingrubenhof)
Wie ist Co2 Speicherung möglich in der Landwirtschaft? Ist die Landwirtschaft dazu bereit? Wie kann man Anreize schaffen? Was braucht es, für zukunftsgerechte Transformation auf dem Acker?
Samstag 20 Juli, Schule, Aula (ausgeschildert), 15.45
Gemeinsam illustrieren mit dem Illu Verein Freiburg
Programm:
11:00 – 13:00 Kreativscheune
Mit Wasserfarben bunte Früchte malen
Vanesa (Instagram) + Stefani Mihailovic-Gillet (Instagram + Website)
13:-15:00 Festival frei skizzieren
15:00 – 17:00 Kreativscheune
Insekten Druck mit Schablone und Stempel
Olesia Sekeresh (Instagram + Website) + Wolli Ruf (Website)
Sonntag, 21. Juli in der Kreativscheune
SaatgutHotspot auf dem Agrikulturfestival am Samstag 20 Juli und Sonntag 21 Juli
Vielfalt von Vielen
Über samenfestes Saatgut, politische Hürden und Netzwerke als Lösungsstrategie
Die bunte und schier unendlich erscheinende Sortenvielfalt unserer Kulturpflanzen wurde von Bäuer*innen auf der ganzen Welt über Jahrtausende entwickelt – ein internationales, lebendiges kulturhistorisches Erbe. Dieses zu erhalten, zu nutzen, weiter zu entwickeln und verfügbar zu machen ist einer der wichtigen Schritte auf dem Weg zu Ernährungssouveränität und –gerechtigkeit. Samenfeste Sortenvielfalt ist ein unerlässlicher Bestandteil widerstandsfähiger und unabhängiger Anbausysteme!
Doch in der Realität dominieren einzelne multinationale Konzerne eine Saatgutindustrie, die neben auf Ertrag designten Sorten auch auf diese abgestimmte synthetische Düngemittel und Pestizide produziert. Von der Politik wird eine industrielle Ausrichtung der Landwirtschaft nach wie vor gefördert. Derzeit werden auf EU-Ebene wichtige Gesetzesentwürfe diskutiert, die die Verfügbarkeit von samenfestem, gentechnikfreiem Saatgut dramatisch beeinträchtigen werden. Weitere Informationen hierzu und wie ihr euch einbringen könnt findet ihr u.a. bei dem Dachverband für Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt, der Arche Noah oder der IG Saatgut.
Samenfestes Saatgut als ein Werkzeug für politische Intervention
Doch es gibt auch ganz praktische Handlungsoptionen vor Ort, um dieser riskanten Eindimensionalität entgegen zu treten. Ein Weg kann sein, davon unabhängig agierende Netzwerke zu schaffen, die zu einer vielfältigen, resilienten Anbaukultur beitragen. Als Team des Pflanzenzucht- und Vermehrungsbetriebs ‚KoRnzept GbR‘ im Norden von Freiburg engagieren wir uns z.B. im Rahmen der Dreschflegel GbR und dem Kultursaat e.V. gemeinsam mit anderen für samenfeste Sortenvielfalt. Im regionalen Zusammenhang arbeiten wir mit Erwerbsgärtner*innen an der Entstehung eines Saatgutnetzwerks „GemEinsaat“. Dieses Netzwerk soll Gärtner*innen die Möglichkeit bieten, das Handwerk der Samengärtnerei wieder im betrieblichen Kontext zu verankern und das hiermit verbundene Wissen auf den Höfen zu erhalten. Gärtner*innen werden an der Formulierung von Zuchtzielen beteiligt, damit sich regional-spezifische Ansprüche in Hofsorten wiederfinden.
Auf dem Agrikultur Festival stellen wir uns vor, bieten ein vielfältiges Rahmenprogramm rund um das Thema Kulturpflanzenvielfalt und Saatgutvermehrung und freuen uns auf Fragen und Austausch!
Kontakt: svende(ät)kornzept.de oder kaya(ät)kornzept.de
Sa. 20. Juli 16h „SelbstversorgerInnen Forum“ im Raum 016
Dies ist das Austausch Forum für alle SelbstversorgerInnen und die, die es werden wollen. Es gibt keine Vorträge oder Moderation, dies ist ein Moment wo alle Interessierten zusammen kommen können, um sich auszutauschen. Mit Barbara und Georg Beck:
„Wir, Barbara ( Hauswirtschafterin und Fachkraft für Ernährung und Familienpflege) und Georg Beck( Landwirt und Fachkraft für Altenpflege) haben es uns zum Lebensziel gemacht uns selbst zu versorgen. Wir leben im Hotzenwald auf einem 1500 m² großen Grundstück und bewirtschaften dort Gemüsegarten und Gewächshaus mit Haltung von Hühner und Bienen. Unser Verständnis von Selbstversorgung ist zum einen so viel wie möglich Grundnahrungsmittel selbst zu produzieren, aber auch weitere Lebensmittel saisonal und regional von Direkterzeuger zu beziehen und sie haltbar zu machen.Wir sind überzeugt, dass Selbstversorgung auch im städtischen Umfeld interessant ist umzusetzen. Unsere Küche ist ein wichtiger Ort unserer Selbstversorgung, wo wir versuchen viele unserer Nahrungsmittel selbst herzustellen, in dem wir z. B. unser Brot ausschließlich selbst backen. Wir freuen uns auf den Austausch und die Diskussion in diesem Forum und sind gespannt, was ihr an Ideen und Erfahrungen mit in unsere Runde bringt.“
In der Edith Stein Schule, Raum 016 (ausgeschildert)
Vortrag: Wieder Land gewinnen! – Bodenpolitik mit Gesine Langlotz (AbL Mitteldeutschland, Junge AbL, Netzwerk Flächensicherung) am Freitag 19 Juli 18:00 Flower Lounge Schule
Auf dem Boden spielen sich die Konflikte der Erde ab: Es geht um Rohstoffe, Energie- und Lebensmittelproduktion, Bauen für Verkehr, Gebäude und Industrie, Lebensraum für Tiere… auf und im Boden. Klima-, Biodiversitäts- und Bodenkrise sind eng verwoben. Wasser und Luftqualität hängen von der Landnutzung ab. Und jetzt soll mal jemand den Durchblick behalten – wir versuchen es zumindest! Was sind die Probleme der Zeit und wo liegen die Hebel für Verbesserung?! Das ergründen wir mit Gesine und den Jungbauern und Jungbäuerinnen der Landwirtschaftlichen Bildungszentrums Emmendingen-Hochburg und Gästen. Moderation: Annabella Jakab (Netzwerk Flächensicherung).
Vortrag: Wieder Land gewinnen! – Bodenpolitik mit Gesine Langlotz (AbL Mitteldeutschland, Junge AbL, Netzwerk Flächensicherung) am Freitag 19 Juli 18:00 Flower Lounge Schule
Obstbaumschnitt nach Oeschberg mit Gesine Langlotz am Sonntag 21 Juli 15.30
Wieso schneiden wir eigentlich Obstbäume? Worauf ist zu achten und was
lassen wir besser bleiben? Wie bekommen wir den Baum ins
höchstmögliche Alter mit dem besten Fruchtertrag und stecken trotzdem
möglichst wenig Arbeit rein? Was sind eigentlich die natürlichen
Wuchsgesetze? Und was ist dieser ominöse Oeschbergschnitt? All das
erfahrt ihr in unserem Workshop und es macht dabei gar nichts, das wir
mitten im Sommer sind 🙂
Workshop mit Gesine Langlotz am Sonntag 21 Juli 15.30h in der Aula (Schule, ausgeschildert)