Unterschiedliche Möglichkeiten einer Existenzgründung in der praktischen Landwirtschaft und dem Gründer*innenökosystem Landwirtschaft & Gartenbau am Fr 19 Juli 18 Uhr mit Marianne Nobelmann

Die Landwirtschaft braucht Gründer*innen und Unternehmensnachfolger*innen! Agripreneur*innen, die unternehmerische Antworten auf dringliche Fragen einer zukunftstauglichen und nachhaltigen Landwirtschaft finden. Gesucht werden innovative Kräfte, die Landwirtschaft verantwortungsvoll unternehmen wollen und dabei auf vielfältige Art und Weise Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung integrieren. Glücklicherweise gibt es mutige, hoch motivierte junge Menschen, die sich genau diesen Herausforderungen stellen wollen!

Der Workshop bietet Raum für eine Auseinandersetzung mit den Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen eines Einstiegs in die Landwirtschaft …

  • Landwirtschaft unternehmen, aber wie? Welche unterschiedlichen Wege in eine Selbstständigkeit können beschritten werden?
  • Welche Herausforderungen erwarten mich unterwegs? 
  • Wie sieht das Gründer*innenökosystem in der Landwirtschaft aus? Welche Unterstützungsangebote gibt es?  

Eine Veranstaltung von AgriKultur e.V, in Kooperation mit dem Ernährungsrat Freiburg (HoF) und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Marianne Nobelmann ist Dozentin in den Ökolandbaustudiengängen der HNEE und bringt ihre Erfahrungen aus der Gründungslehre und Prozessbegleitung ein.   

Freitag, 19. Juli 18h, Raum E17 Edith Stein Schule (ausgeschildert)

Workshop „Wasser-Fülle im Garten“ mit Ronny Regenwurm

Dieser Workshop möchte allen Gärtner*innen beim guten Umgang mit Wasser helfen. Gerade bei den verstärkt auftretenden Dürreperioden ist es wertvoll, Techniken zu kennen, die einem beim sparsamen Umgang mit Wasser helfen. Dazu wird Ronny Regenwurm von Permakultur Dreisamtal einen Workshop anbieten, der erst in der Schule drin die theoretischen Grundlagen vermittelt (mit Bildern u.a.) und dann direkt draußen im Gelände praktisch wird (mit buddeln etc). Der Workshop findet am So 21 Juli nachmittags statt.

LOW TECH MESSE – Gut abschneiden – Mähen mit der Handsense

Ausgiebige und fortlaufende Demonstrationen zur Technik der Handsense,  zum Dengeln, Einstellen der Sense auf die Mäher*in, Mähtechnikübungen  und vieles mehr. Denn so naturverbunden, effektiv und  ressourcenschonend mäht und erntet keine Motortechnik. Das Mähen mit  der Handsense ist also aktuell und zukunftsfähig. Lasst den Motormäher  aus und genießt den klang der schneidenden Sense!

Sonntag 11 bis 15 Uhr
keine Anmeldung notwendig
Stand auf dem Low-Tech Festivalgelände
Roland Reminder und Luzia Spinner (www.sensenwerkstatt-reminder.de)

Wie Urin deinen Garten zum blühen und duften bringt (ohne zu stinken) mit Monica Lüers am Fr 19 Juli 18h Kreativscheune

Bei diesem Workshop von Monica Lüers (Wandelgarten Vauban) geht es um das flüssige Gold für den Garten – Urin. Schließlich erhält Urin viele wertvolle Nährstoffe (Kalium, Kalzium, Phosphor und Stickstoff), die nicht im Klo verschwinden müssen. Jede(r) produziert ca 500 Liter Urin pro Jahr. In der Schweiz werden schon Düngemittel aus Urin hergestellt und angeboten. Aber wie kann das flüssige Gold genutzt werden ohne zu stinken? Wie kann damit Pflanzenkohle aktiviert werden? Wie ist die Rechtslage? Und was ist ein Mulch-Pissoir? Letzteres soll im Rahmen des Workshops hergestellt werden.

Fr 19 Juli 18h Kreativscheune auf dem Eschholzpark (ausgeschildert)

D. Quack (Ökoinstitut): Kuh(l) für Klima und Artenvielfalt? Milchproduktion im Kontext von Klimaschutz und Erhalt von Biodiversität Samstag 20 Juli 13:30 Raum 17

Mit Dietlinde Quack (Ökoinstitut) und Gästen

Sind Milchkühe Klimakiller oder steigern Weidekühe die Artenvielfalt im Grünland? Weder ersteres noch letzteres ist die ganze Wahrheit. Vor diesem Hintergrund wollen wir im Workshop folgende Fragen beleuchten:

• Welcher Zusammenhang besteht zwischen Milchviehhaltung und den Auswirkungen auf das Klima und die Artenvielfalt? Gibt es Zielkonflikte zwischen Klima- und Artenschutz?

• Wie kann man etwaige Zielkonflikte in Bezug auf Milchproduktionssysteme ausräumen?

• Welche Chancen und Risiken bietet dies für die Region Freiburg?

Wir freuen uns auf Sie / Euch und eine angeregte Diskussion!

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts GOBIOM „Gestaltungsoptionen für ökonomisch tragfähige biodiversitätsfördernde Milchproduktionssysteme in den Bio-Musterregionen Freiburg und Ravensburg“ statt, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01UT2104A gefördert wird.

Samstag 20 Juli 13:30 Raum ES017 (ausgeschildert)

Der große Blick – Geschichte und Zukunft der Landwirtschaft und Ernährung mit Matthieu Calame und Claudia Neubauer, 20 Juli 16:30 Hauptbühne

Matthieu Calame und Claudia Neubauer von der “Fondation pour le progres de l’homme” aus der Schweiz gehen mit uns einen großen Schritt zurück, um zu verstehen, wie wir weiter nach vorne können. Sie erläutern, wie wir uns geschichtlich versorgt haben auf der Welt und wie sich das bis zu unserer heutigen krisenbehaften Situation entwickelt hat, bei der mehr und mehr planetare Grenzen überschritten werden. Basierend auf dieser Analyse können wir mit Matthieu und Claudia nach vorne schauen, um zu verstehen, wie ein wirklich nachhaltige Versorgung aussehen kann.

Samstag, 20. Juli Hauptbühne, 16:30

Algerische Klimaküche am Samstag 20 Juli ab 16h bei zusammen leben im Eschholzpark

Zukunftsfähige Ernährung beginnt heute: Was täglich auf unsere Teller kommt, kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn wir essen jeden Tag – mehrmals. Idealerweise sind die Zutaten unseres Essens regional, saisonal und sozial-ökologisch produziert. Das schließt leider oft die leckeren internationalen Gerichte aus, die wir alle lieben. Denn jede traditionelle Küche baut auf Zutaten auf, die aus der jeweiligen Herkunftsregion kommen. Durch Migration und Globalisierung können wir aber überall auf der Welt Fufu, Chop Suey, und Falafel essen. Die Zutaten wachsen jedoch meist nicht auf dem Acker nebenan und müssen einmal quer über den Globus transportiert werden. Dadurch werden die geliebten Gerichte zu Klimaschädlingen. Wir denken, das muss nicht sein!

Wir gehen für die Juli Ausgabe der Klimaküche von zusammen leben e.V. auf dem AgriKulturFestival zusammen mit Nabila Herderich auf die Reise und interpretieren gemeinsam algerische Rezepte: Wie können wir diese Gerichte regional und saisonal mit sozial-ökologischen Zutaten nachkochen? Vorab experimentieren wir in der zuka solicafé Küche unter Anleitung unserer professionellen Köchin Hannah Huddy und suchen nach der schmackhaftesten regionalen Variante. Dieses Fusiongericht kochen wir dann am Samstag ab 16 Uhr in einem partizipativen Kochkurs auf unserer mobilen Küche mit Besucher*innen des AgriKulturFestivals nach und lassen uns in unserem gemütlichen Festivalzelt in offener Runde ab ca 18 Uhr auf der Zunge zergehen. Ahmed Abdelali wird diese kulinarische Reise mit seiner Band musikalisch begleiten. Im September können sich alle Feinschmecker*innen dann die Rezeptkarte im zuka solicafé abholen. Wir freuen uns auf Euch!
Wann? 
Samstag: 16-20 Uhr, im Eschholzpark bei zusammen leben (Infozelt gibt Infos) 

Neugierig? 
Dann erfahrt ihr hier mehr über unsere Klimaküche

Ausstellung Geschichte des Ernährungssystems der Region Freiburg

In einem BNE Projekt der Forschungsgesellschaft Die Agronauten in Kooperation mit der Uni Freiburg (Zertifikat Nachhaltigkeit) wird es dieses Jahr beim AgriKultur Festival eine Ausstellung zur Geschichte des Ernährungssystems Freiburg geben.

Studierende und Interessierte nehmen an Exkursionen teil und treffen Expertinnen und Experten wie auch alte Bäuerinnen und Bauern und anderweitig historisch interessierte Personen um zu bestimmten Themen zu forschen.

In der Projektwerkstatt “Geschichte des Ernährungssystems Freiburg” stellen Teilnehmende in Begleitung der Forschungsgesellschaft die Agronauten e.V. in den 4 Dimensionen Kultur/Ökonomie/Ökologie und Soziales dar, wie sich die Stadt Freiburg geschichtlich in den vergangenen rund 200 Jahren (seit 1800) versorgt hat. Dabei ist dieses Projekt allerdings kein reiner Rückblick, sondern will anknüpfend an die Vergangenheit den Ausblick in die Zukunft unterstützen. Denn das Verständnis des prä-fossilen Ernährungssystems (also bevor Landwirtschaft von Öl für Motoren und Dünger abhängig war) kann wertvolle Inspiration für ein postfossiles Ernährungssystem geben. 

Menschen mit historischem Wissen zu Landwirtschaft und Ernährung in Südbaden seit 1800 als auch Interessierte melden sich bitte unter infoÄTagronauten.net oder 07755 73 99 793

Einstieg Hühnerhaltung für SelbstversorgerInnen mit Julius Mager am Sa 20 Juli 16:00 in der Schule Raum 017

Artgerechte Hühnerhaltung für den Eigenbedarf und als Hobby erfreut sich steigender Beliebtheit. Aber was muss der/die EinsteigerIn beachten? Von der Hühnerrasse bis zum Platzbedarf, Futter, Schutz vor Feinden und Krankheiten gibt es viel zu beachten. Und was ist der rechtliche Rahmen? Dies möchten wir in diesem Workshop diskutieren. Julius Mager vom ökologischen Hühnerhof Dürr und Mager aus dem Schwarzwald (https://duerr-mager.de) ist Experte zu diesem Thema und wird alle Fragen adressieren.

Samstag 16:00 in Raum 17 in der Edith Stein Schule (ausgeschildert)

In English! Cooking Workshop „Millets“ – Kochworkshop „Hirse“ Saturday 20 July 11:00

English below

Dieser Workshop ist auf Englisch und wird von Himanshu Kapoor angeboten. Es geht um das Kochen von Hirse, eines nicht nur in Indien sondern auch in Baden wohlbekannten Getreides, dass durch seine Trockenresistenz perfekt für Dürre und Klimawandel geeignet ist und außerdem auch sehr gesund ist. Ganz der AgriKultur Tradition folgend nutzen wir einheimische Zutaten für diesen Workshop. Alle weiteren Informationen auf Englisch.

„Being a nutritionist, Himanshu Kapoors mission is to revive and  preserve the ancient food systems. More than a decade back she started working with small holding farmers (growing  millets), to encourage the traditional methods of farming and the processes of post harvesting activities. This led to value addition to the millets, giving it a delicious and global feel, yet maintaining the grandma’s recipes, and creating ready to eat snacks. Himanshu started putting them on the shelf for retail. But soon she realised the need for education and awareness.  Thus she started conducting workshops talking  about the benefits of millets and actually how to cook them.

This will be a hands on cooking session of innovative recipes of millets to bring it on the plate as part of one’s regular meals.  With a focus on celebrating and sharing the food with the community. Therefore we will eat the cooked millet dishes together after cooking.“

Registration required for the workshop, please write to anmeldung ÄT agrikulturfestival.de to register yourselves. Only 20 places available in total.

The cooking workshop takes place in the school kitchen (there are signs that will lead you there) on Saturday 20 of July, 11:00