Declan Kennedy über den Beginn der Permakultur in Europa

Eine tolle Gelegenheit über die Geschichte der Permakultur in Europa zu erfahren! Declan Kennedy spielte dabei eine wichtige Rolle, denn er lernte in Australien Bill Mollison und David Holmgren kennen. Declan, von Hause aus Architekt, brachte das Konzept in den 1980er Jahren nach Europa und war der Direktor der Permakultur Instituts in Europa.

Das Permakultur die Lebensqualität erhöht, beweist Declan Kennedy mit seinem eigenen Leben. Er ist sehr alt aber sehr jung geblieben und hat die internationale Bewegung der Ökodörfer gestartet und ist selber in einem Ökodorf in Niedersachsen zu Hause. Dort, im Lebensgarten Steyerberg wird es vom 19-22 Oktober auch THE CONVERGENCE geben (Ökolandbau trifft Permakultur, alle Infos www.theconvergence.info). Declan ist auch ein Spezialist für Kreistänze, davon wird es beim AgriKultur Festival auch einige geben. Wir freuen uns sehr, dass wir eine solch faszinierende Person beim AgriKultur Festival zu Gast haben.

Philipp Weckenbrock (Uni Giessen, Agronauten) wird das Gespräch mit Declan Kennedy führen. Nicht verpassen!

Am Freitag 20h, Hauptbühne, Eschholzpark

Regio Kompass – Geschichte des Hanfanbaus in Südbaden

Dieser Beitrag ist Teil vom Regio Kompass, siehe hier:

Cannabis – Cannabossom – Hanf

Einblicke in die Historie einer alten Kulturpflanze. Ihr Siegeszug beginnt im Tal der Pharaonen, zieht sich über den Himalaya, und endet nicht zuletzt hier bei uns im Breisgau, am südlichen Oberrhein.

Hört welche Fülle und welches Potential hinter dieser wundervollen Pflanze steckt. Eine Geschichte über die Kenzinger Lohnhechler im 17. Jahrhundert verdeutlicht die Notwendigkeit des Regio-Hanf auch in unserer Zeit. Die Fischer wie sie ihr Tauwerk knüpften, und ihre Netze. Viele weitere Berufszweige waren genau so abhängig vom Nutzen des Hanfs.

„Regio Kompass“
Sa 22 Juli 11h in der Aula der Schule (ausgeschildert)
Oliver Haury, Techniker f. Umweltschutztechnik

Regio Kompass – Wasserkonflikte in Südbaden

Regio Kompass ist ein Format, das den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, Ihre Region Südbaden besser zu verstehen. Dazu haben wir dieses Jahr zwei spannende Inputs arrangiert:

Nik Geiler und Lina Graf werden Wasserkonflikte in Südbaden im Zusammenhang mit dem landwirtschaftlichen Wasserbedarf adressieren, ein hochrelevantes Thema. Es wird um Ziel- und Verteilungskonflikte im Bewässerungsbedarf gehen, und um virtuelles Wasser.

  • Das Wasserdargebot sink (weil die Grundwasserneubildung sinkt) im Klimawandel; während der Bewässerungsbedarf steigt
  • Speicherfunktion des Bodens sinkt, Humusaufbau ist notwendig
  • Verteilungskonflikte gibt es jetzt schon, sie werden mit dem Klimawandel stärker und präsenter
  • Ausblick: internationaler Vergleich

Oliver Haury wird über den Hanfanbau in Südbaden berichten, über die Geschichte und aktuelle Projekte rund um diese faszinierende Pflanze. Mehr Infos hier

Der Regio Kompass findet Samstag 22 Juli um 11h in der Aula der Schule (ausgeschildert) statt.

English panel at the AgriKultur Festival: New narratives: How can we reach out to citizens and mobilise them to adopt a different approach to agriculture and food? 

What stories, narratives and actions are inviting citizens to change? How can the use of sensitive productions, which also appeal to the senses, affect behaviour? 
How can we get away from the dominant, mainstream discourse, which praises individualism and conveys a spirit of competition that takes root in our imaginations and our behaviour. This spirit increases our domination over living things and damages our social relationships. These types of stories accustom us to exerting unbearable pressure on the environment: they convey social norms that are incompatible with global standards (long-distance travel, unlimited purchase of goods, etc.) and social standards (human exploitation, inequalities created, etc.).

Vina Hiridjee – Collective Un autre rapport à la terre / Co-producer and co-author Food Revolution Podcasts – FRANCE
Laura Aillaud – Natural wine grower – FRANCE
Sarah Leduc – Ethnologist and photojournalist, Femmes gardiennes du littoral exhibition – FRANCE

Peter Volz – Sociologist, member of Agronauten – GERMANY
Marcello Carli – Councillor Trento Italy – Organic Cities – ITALY
Klaus Flesch – Slow Food Freiburg – GERMANY,

Aurélie Marx, Arte, Head of the Science Programs, FRANCE

Saturday, 22 Juli 13h, School Aula (main hall), ausgeschildert (signposted)

Freiburger Diskurse und AgriKultur e.V. präsentiert: Vom Acker zum Teller. Was läuft schief in Agrarpolitik und Lebensmittelhandel? Mit Gesine Langlotz und Thilo Bode

Die Veranstaltung „Vom Acker zum Teller. Was läuft schief in Agrarpolitik und Lebensmittelhandel?“ bringt zwei interessante Personen zusammen:

Gesine Langlotz, eine junge Bäuerin aus Thüringen, die Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland ist und eine sehr dezidierte Meinung dazu hat, wie die Landwirtschaft aussehen und strukturiert sein muss, damit sie im umfassenden Sinne nachhaltig ist (u. a. zu hören in diesem Podcast https://open.spotify.com/episode/0NILXZl5WiC9zlF3A8VuBK)

Thilo Bode, Gründer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch,  ehemaliger Geschäftsführer von Greenpeace international und Autor von Büchern bringt viele Jahrzehnte Erfahrung in der Analyse des Lebensmittemarkts und Agrarpolitik mit (siehe z.B. https://www.foodwatch.org/fileadmin/-DE/Themen/Landwirtschaft/2021-11-25_foodwatch-Agrarreport.pdf). 

Das Gespräch soll vom Acker („wem gehören die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland und Europa?“) bis zum Supermarkt und Teller („Was kann der Verbraucher wirklich ändern?“) gehen und analysieren, wie die 
Agrarpolitik und insbesondere die Förderregime zu den multiplen Krisen in der Landwirtschaft beigetragen haben. Dabei wollen wir nicht nur den Finger in die wunden Stellen legen, sondern auch Wege aufzuzeigen, wie es besser gehen kann.

Dank der beiden Gesprächspartner mit ihren sehr unterschiedlichen Hintergründen wird es sicherlich eine spannende Veranstaltung, ein echtes Highlight des AgriKultur Festivals 2023. Denn beide wollen Tacheles reden!

Aula in der Schule (ausgeschildert), Samstag 22 Juli 18:00

Dies ist eine Veranstaltung von AgriKultur und Freiburger Diskurse

Die Veranstaltung wird auch im Internet via Streaming verfügbar sein, mehr Infos dazu bei Freiburger Diskurse

AgriKultur Region am Oberrhein umsetzen

Das Ernährungssystem regional denken – wie können wir uns stärker versorgen aus der Region? Was gibt es für Kapazitäten in der Produktion (Landwirtschaft), was sind die Strukturen in der Verarbeitung (z.B. Mühlen)? Was ist unsere Region überhaupt? Analog zur Biomusterregion mit dem Stadtkreis Freiburg, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Landkreis Emmendingen? Oder sollten wir das auch breiter denken mit unseren Nachbarn aus dem Elsass und der Nordschweiz? Denn unser Dreiländereck bietet viele Potentiale in der Kooperation.

mit Carina Mark (Regionalwert AG), Arnim Wiek (Uni Freiburg), Fritz Fernandez (CCA, Strasbourg) , Roman Lenz (Agronauten) und weiteren Gästen aus der Nordschweiz und dem Elsass!

Wo und wann: Sonntag, 23. Juli, 12:30-14:00, Hauptbühne

Quelle: https://geoportal.georhena.eu/geonetwork/srv/eng/catalog.search#/metadata/1d7835c6-b4d5-456b-87a8-57ca1eb4110d

Stammtisch außerfamiliäre Hofübergabe

 Wenn wir unsere Landwirtschaft erhalten wollen muss unsere Gesellschaft eine nächste Generation zum Zug kommen lassen – eine nächste Generation in oder außerhalb der Familie. Was bei außerfamiliären Hofübergabe besonders ist – darüber tauschen wir uns wieder in informellen Rahmen beim Stammtisch zu außerfamiliärer Hofübergabe aus!

Am 23. Juli ab 11h im Zelt im Eschholzpark beim AgriKultur Festival wird der Stammtisch außerfamiliäre Hofübergabe stattfinden! Die Veranstaltung ist eine Kooperation von AgriKultur e.V. und Ernährungsrat Freiburg und Region, durchgeführt von Maike Aselmeier, die dieses wichtige Konzept in der Region Freiburg aufgebaut hat.

Themen der außerfamiliären Hofübergabe:

Wie kanns gelingen?

Wie begegnen wir der Frage des Eigentums?

Pacht oder Verkauf?

Wer braucht wieviel Sicherheit?

Auf was muss ich achten?

Und – wie ticken denn eigentlich Hofabgebende – und – was haben Hofübernehmende so vor?

All das und viel mehr hat Raum in unserer Runde!

Kontakt: Maike Aselmeier, maike.aselmeier ÄT gmx.de

Die Wiederentdeckung des Grossmarktes

In diesem Panel geht es um die Wiederentdeckung des Grossmarktes Freiburg! Zentral in der Stadt gelegen, war der Grossmarkt lange Zeit der zentrale Umschlag-Ort für die Versorgung von Freiburg; die Schnittstelle der Bäuerinnen und Bauern der Umgebung zur Freiburger Ausser Haus Versorgung und Gastronomie. Seit den 1980er Jahren hat der Grossmarkt Freiburg, wie viele Grossmärkte Deutschland auf Grund der dominanten Rolle der 4 großen Supermarktkonzerne mit deren eigenen Logistikstrukturen, an Bedeutung eingebüßt. Hier ein Buch zur faszinierenden Geschichte des Freiburger Grossmarktes.

Im bundesweiten Modellprojekt KOPOS wird untersucht, inwieweit der Grossmarkt Freiburg seine Rolle als bedeutender Versorgungs-„hub“ der Stadt wieder einnehmen kann. Denn schließlich bietet der Grossmarkt die Schnittstelle zu kleineren und mittleren Familienbetrieben in der regionalen Landwirtschaft. Und seit kurzem gibt es auch ein Bio-regionales Angebot!

Wie kann regionale gebündelte Versorgung durch Familienbetriebe funktionieren?

Mit uns diskutieren:

Sabine Fey (Grossmarkt Freiburg)

Sebastian Rogga (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung)

Wolfgang Hees (Erzeugergemeinschaft Biogemüse Südwest)

und weitere Gästen!

Wann und wo? Samstag, Hauptbühne Eschholzpark, 16:30-18:00

Essen ist politisch – Europäische Vielfalt

„Un autre rapport a la terre“ ist französisch und bedeutet „..eine andere Beziehung zum Land/zur Erde“. Es ist ein Festival, welches in der Provence, Frankreich stattfindet und einen ähnlichen Ansatz hat wie das AgriKultur Festival. Seit letztem Jahr kooperieren wir und auch dieses Jahr werden Emilie und Vina in Freiburg mit einem Kunst-Raum vertreten sein, dieses Jahr allerdings noch präsenter im Pavillon vor der Schule!

„Essen ist politisch“: Deutsch-französischer, informativer, interaktiver, genussvoller, künstlerischer und kreativer Raum,  der der Genderfrage in der Agrarökologie gewidmet ist, mit den französischen Regisseurinnen und Journalistinnen Vina Hiridjee und Emilie Langlade. 

In Ihrer Arbeit geben Vina und Emilie besonders denjenigen eine Stimme, die einen Großteil der Arbeit in der Landwirtschaft global leisten – Frauen. Unter anderem werden in ihren Audio Installationen Bäuerinnen wie Caroline aus Deutschland oder Yamina aus Marokko aus Ihrem Leben berichten. Hörprobe der Episoden „Food Revolution: no woman, no food?“ werden zu hören sein: 7 Frauen aus 4 Kontinenten, die auf ihrer Ebene die Ernährungssysteme  revolutionieren. 

Deutsch-französischer Austausch und Debatten in Anwesenheit von Slow Food Youth. Fotoausstellung über „Die Hüterinnen der Küste“ der französischen Fotografin und Ethnologin Sarah Leduc.

Auch werden Käser(innen) und Winzer(innen) den Weg von der Provence nach Freiburg auf sich nehmen um Ihre Produkte und Ihr Handwerk vorzustellen.

Austausch von Lernenden in der Landwirtschaft ist auch etwas, dass wir anbieten möchten, z.B. für junge Menschen aus Deutschland, die in der Provence 3 Monate Praktikum in der Landwirtschaft machen möchten.