- Gemeinsam mit change.org hat Deutsche Tierschutzbüro e. V. einen Aufruf an Frau Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (CDU) und Herrn Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gestartet – diese Petition gegen Tiertransporte könnt Ihr hier nachlesen und unterzeichnen: http://truckyou.de/petition/ oder auch hier: https://www.change.org/p/unter
schreibe-jetzt-tiertransporte- endlich-abschaffen - Im Rahmen der Kampagne „Truck You“ sind die TierschützerInnen zudem mit einem umgebauten Tiertransporter durch Deutschland, um zu informieren: http://truckyou.de/.
Kategorie: Agrikultur-Wochen
Start Anfang Juli.
Agrikultur Wochen 2018
Das war das Programm der AgriKultur Wochen 2018:
Ein Erlebnis für Kopf, Herz und Magen bieten die AgriKultur- Wochen – und das direkt vor Ort. Lokale Gastronomie, ProduzentInnen und Initiativen lassen sich an Ihren Wirkungsstätten über die Schulter schauen und geben einen Einblick in Ihre Philosophie und nachhaltige Wirtschaftsweisen. Verteilt über ganz Freiburg wird es fast täglich, an ausgewählten Plätzen, zu verschiedensten Themen, für unterschiedliche Zielgruppen Vorträge, Betriebsbesichtigungen, Verkostungen, Diskussionen und künstlerische Darstellungen geben, rund um nachhaltige, klimafreundliche und genussreiche Ernährung aus der Region.
Radtour zur Bio Gärtnerei Witt zu seltenen Gemüsesorten, mit ProSpecieRara, Di 18 Juli 15:30
Am Dienstag, 18.07 wird im Rahmen der Agrikultur-Wochen 2017 eine Radtour zur Bio-Gärtnerei Witt nach Emmendingen angeboten. Bei der Gärtnerei wird es eine Feldbegehung geben. „Radtour zur Bio Gärtnerei Witt zu seltenen Gemüsesorten, mit ProSpecieRara, Di 18 Juli 15:30“ weiterlesen
Hinterwälder und Ziege
Artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Fleischproduktion. Vortrag und Mehrgängemenü.
Im Fokus dieses geselligen Abends stehen Hinterwälder und Ziege.
Eine nachhaltige, ökologische und regionale Fleischproduktion, sowie -konsum ist aus verschiedenen Gründen ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft. „Hinterwälder und Ziege“ weiterlesen
Beste Tropfen aus Trauben und Kernen
Beste Tropfen aus Trauben und Kernen – Regionalexkursion im Rahmen der AgriKultur Wochen 2017
Die nächste unserer kulinarischen Regionalerkundungen am 15.Juli 2017 führt uns nach Norden: mit der „Kühlen Mühle“ in Waldkirch und der „Weinerei Dr. Feser“ im Wildtal erleben wir zwei weitere Beispiele für verantwortungs- und genussvolles (Be-)Wirtschaften der wertvollen Ressourcen unserer Region. Trauben, Saaten und Nüsse stehen im Mittelpunkt und doch geht es um mehr als Wein, Öle und Muse… Wir starten um 14 Uhr in der Kantine Vauban, Marie-Curie-Str. 1 in Freiburg, wo wir den Tag nach der Rückkehr beim gemeinsamen Kochen und Kosten ausklingen lassen bis 20 Uhr.
Dank der Unterstützung durch den BNE-Fond der Stadt Freiburg können wir die Exkursion (Fahrt, Führungen, Ausklang, etc.) kostenlos anbieten. Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir jedoch um Anmeldung unter info@agrikulturfestival.de.
Euer Exkursionsteam von Agronauten, aiforia und Kantine.
Nachhören: Richtig Rechnen in der (Land)wirtschaft
Die ökologisch-ökonomische Wende durch eine Anerkennung der Leistungen von Bäuerinnen und Bauern für die Gesellschaft.
– Diskussion mit Christian Hiss, Andreas Dilger und Kerstin Andreae. „Nachhören: Richtig Rechnen in der (Land)wirtschaft“ weiterlesen
TOFU Macher von TAIFUN
Tag der offenen Tür bei den Freiburger TOFU Machern von TAIFUN am 8/9 Juli 2017
Sa 8. Juli von 13.00 – 18.00 Uhr
So 9. Juli von 11.00 – 17.00 Uhr
Adresse: Bebelstraße 8 79108 Freiburg
Die Tofumacher aus Freiburg laden ein zum TAG DER OFFENEN TÜR
auf unserem Firmengelände im Gewerbegebiet Freiburg-Hochdorf
Es erwarten Sie:
Rundgänge durch die Produktion,
leckere Tofuhäppchen, ein grüner Sojagarten,
vegetarische Foodtrucks, Kinderanimation –
und jede Menge Infos rund um Bio-Soja,
Ernährung und gemeinwohlorientiertes Wirtschaften.
Lernen Sie die Taifun-Firmenkultur kennen!
Weitere Infos: www.taifun-tofu.de/30-jahre-taifun
GartenCoop Führung
GartenCoop Führung
mit Fabian Kern
Veranstalter: AgriKultur Wochen
Ort: Gartencoop, Germanweg 8a
Tunsel
Datum: Sonntag, 16. Juli 2017 Zeit: 16 Uhr
„Weiter wie bisher ist keine Option“. Diese Erkenntnis brachte schon der Weltagrarbericht 2008¹ und er wird vom Film „Bauer Unser“ nochmal eindrucksvoll unterstrichen. Das Mantra der Industrie – schneller, billiger, mehr – stellen vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur eigentlich alle in Frage. Wohin die Reise aber gehen soll ist für viele unklar.
Die GartenCoop ist seit nunmehr acht Jahren auf der Suche nach Auswegen aus dem Hamsterrad. Wir laden euch herzlich zu einem Rundgang auf diesem Pionierprojekt der Solidarischen Landwirtschaft in der Region ein. Anschließend gibt es die Möglichkeit sich beim Grillen auszutauschen und gemeinsam den Film „Bauer Unser“ anzuschauen.
¹ http://www.weltagrarbericht.de
Fabian Kern
Gründungsmitglied der GartenCoop Freiburg und des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft
Er beteiligte sich am Europaweitem Austausch von CSA Betrieben und recherchiert zum Thema nachhaltiger Verkehr.
Verlauf:
16 Uhr – Hofführung
18 Uhr – Grillen
20 Uhr – Film
Ernährungsnetzwerke für Freiburg
Ideenaustausch mit Moderation zum Thema “Ernährungsnetzwerke für Freiburg”, Inspiration und Initiativen für das Thema Ernährung in der Stadt.
Ort: Pausenraum, Burgdorferweg 19 Zähringen
Datum: Donnerstag, 13. Juli 2017 Zeit: 19:15 Uhr
Lea, Bettina, Anouck und Nadine – vier Engagierte, die über das Thema städtische Ernährung und die Frage nach der Steuerung des Freiburger Ernährungssystems zueinander gefunden haben. Unsere Gruppe bringt verschiedene Kenntnisse und Erfahrungen aus der biologischen Landwirtschaft, der Lebensmittelverarbeitung und –vermarktung sowie der sozialwissenschaftlichen Forschung zu Governanceformen von Ernährungssystemen und Ökobilanzen von Nahrungsmitteln mit.
Du interessierst dich für das Thema Ernährung in der Stadt? Du bist schon in einer Initiative aktiv und/oder hast Ideen, die du unbedingt teilen willst? Du suchst neue Inspiration und Information zu diesem Thema? Dann bist du bei uns genau richtig!
In Freiburg bestehen bereits viele verschiedene Initiativen, die sich rund um das Thema Ernährung in der Stadt engagieren. Um einen Austausch zwischen den Akteur_innen des Ernährungssystems zu ermöglichen und Ressourcen zu bündeln, verfolgen wir die Idee einer Vernetzungsplattform für Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Gemeinsam mit euch möchten wir unsere Idee einer solchen Plattform diskutieren und erste Eckpunkte einer Vision erarbeiten.
Um eine gute Vorbereitung zu ermöglichen, bitten wir um eine Anmeldung bis zum 9.Juli unter info@agrikulturfestival.de
Kochshow „Bienen Essen“- Sind wir bald entomovegan?
Kochshow „Bienen Essen“- Sind wir bald entomovegan? Sind Insekten unsere Nahrung von morgen? Samstag, 1. Juli 2017 19:00
Cafe Huber Wentzingerstr 46 79106 Freiburg i.B.
Als Auftakt der Agrikulturwochen 2017 wird Stefanie Koch, Freiburger Imkerin und Mitgründerin der BienenCoop in einer informativen Kochshow das japanische Gericht Haschinoko, zu deutsch „Bienen Kinder“ zubereiten.
Es wird darüber gesprochen warum Larven ein äußerst gesundes und nahrhaftes Nahrungsmittel sind und was das Essen von Larven mit dem Klima und der Welt zu tun hat.
Drohnenbrut – die männlichen Larven der Honigbiene – ist Andernorts auf dieser Welt eine hochgeschätzte Delikatesse. Einst standen auch bei uns Insekten auf dem Speiseplan. Bis in das 19. Jahrhundert hinein wurden hier kandierte Maikäfer oder Maikäfersuppe nicht nur gegessen, sondern als köstlich angepriesen. Insekten als Nahrungsmittel sind bei uns heute quasi ausgestorben, wenn gleich ein Insekt eine tragende, vielleicht sogar die Hauptrolle in der Produktion unserer Lebensmittel spielt – die Honigbiene. Noch viel wichtiger als die Produktion von Honig, ist ihre Bestäubungsleistung. Ohne diese würden die Erträge bestimmter Früchte um bis zu 80% zurückgehen. Nichts desto Trotz würde uns im Traum nicht einfallen sie zu essen. Aus Sympathie? Aus Ekel? Ein überaus polarisierendes Thema. Dennoch naheliegend. Denn Insekten werden auch bei uns zunehmend als Fleischersatz angepriesen. Aber warum von weit her Insekten zum Verzehr importieren wenn sie hier direkt zur Verfügung stehen und mehr noch, als Abfallprodukt der Imkerei, in konventionellen, wie auch in ökologischen Imkereien, entsorgt werden.
Dieses Vorgehen dient dem Erhalt des Bienenvolkes: Die sich in den Waben befindenden Larven können von einer schädlichen Milbe, der Varroa – Milbe befallen sein, durch die das Volk ohne entsprechende Maßnahmen sterben würde. Diese Milbe legt ihre Eier bevorzugt in die männlichen Waben. Ein Entwicklungszyklus einer Generation männlicher Bienen Larven kann den Bestand der Milbe in einem Bienenvolk bis zu verfünffachen. Der ursprüngliche Wirt des Parasiten, die asiatische Honigbiene, nutzt die Drohnenbrut als Falle. Die Imker*innen ahmen dies nach und entfernen die Drohnenbrut um den Bestand der Milbe zu reduzieren. Diese Maßnahme ist also tatsächlich existenziell für das Überleben eines Bienenvolkes. Die Drohnebrut wird in den meisten Fällen entsorgt. Dazu gibt es in Deutschland keine genaueren Zahlen, es muss sich aber um mehrere Tonnen pro Jahr handeln. Das ist sehr verschwenderisch, denn die Insekten sind überaus nahrhaft und beinhalten nebst Proteinen seltene Stoffe wie Vitamine, Eisen, Zink und Iod. Die Idee, diese „Abfallprodukte“ weiterzuverwerten ist entsprechend sinnvoll und für viele Imker*innen eine große Chance ein sonst sehr unschönes Geschäft in einen Wert zu überführen. Aber gibt es dafür einen Markt? Grundsätzlich assoziieren wir mit Insekten Ungeziefer und Krankheitsüberträger, weshalb es ein Tabu ist sie zu essen. Aber das Gegenteil ist der Fall, zumindest am Beispiel der Honigbiene. Die Brut der Bienen ist von Hause aus ein Produkt höchster Qualität, jede Larve wird durch ihre Geschwister genaustens inspiziert und jede fragwürdig entwickelte entsorgt.
Darüber hinaus kann uns der Verzehr von Bienen helfen unseren ökologischen Fußabdruck deutlich zu verringern. Der hohe Fleischkonsum frisst unsere Ressourcen – Land, Wälder, Energie – und ist klimaschädlich. „Weiter wie bisher ist keine Option.“ lautet ein Satz aus dem Weltagrarbericht von 2008. Trotzdem gibt es Prognosen der FAO die eine Verdoppelung des weltweiten Fleischkonsums bis zum Jahr 2050 im Vergleich zum Jahre 2000 vermuten. Schon heute nimmt die Produktion tierischer Produkte schätzungsweise bis zu 70% unserer landwirtschaftlichen Flächen in Anspruch. Die Produktion einer tierischen Kalorie verbraucht bis zu 7 pflanzliche Kalorien… Man muss kein Mathematiker sein um zu begreifen, dass die Welt mit ihren Ressourcen schon heute am Ende ist.
Die zwingende Schlussfolgerung: Wir benötigen eine alternative Esskultur. Insekten erzeugen pro Kilogramm Futter zwölf mal so viel Nahrung wie Rinder und fünf mal so viel wie Schweine. Insekten können ein Fleischersatz sein. Das hat auch die EU erkannt und arbeitet derzeit an einer EU weiten Richtlinie, die die Rechte der sechsbeinigen Tiere und die Hygienestandards ihrer Produktion regelt.