Milchmädchenrechnung: Wie kann Milchproduktionbiodiversitätsfördernder gestaltet werden? 

 Bunte Wiesen, Schmetterlinge, Milchkühe auf der Weide – alles ganz einfach – oder doch nicht? Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen ist es für Milchviehbetriebe schwierig, gleichzeitig biodiversitätsfördernd und rentabel zu sein. Dabei sind Milchkühe und ihr Nachwuchs als Verwerter von Grünlandaufwuchs wichtig, um – gerade auch im Schwarzwald – Grünland zu erhalten und es gibt Ansätze für eine biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung.    

Wir möchten mit euch/Ihnen diskutieren, welche Maßnahmen besonders erfolgversprechend sind, mehr Artenvielfalt in der Milchproduktion zu erreichen. 

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts GOBIOM „Gestaltungsoptionen für ökonomisch tragfähige biodiversitätsfördernde Milchproduktionssysteme in den Bio-Musterregionen Freiburg und Ravensburg“ statt, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01UT2104A gefördert wird. 

Workshop Leitung Dietlinde Quack

Samstag 22 Juli, 13h-14-30h, Schule Raum 017 (ausgeschildert)

DJ St.Abil

Hast Du Bock auf ein Mini Interview für die Website?

Ja:)

Dein letzter DJ-Auftritt beim AgriKultur hat gefühlt das halbe Festival Publikum zum Tanzen gebracht, wie hast Du es wahrgenommen?

Als ich auf die Bühne gekommen bin war ich gespannt ob die Menschen meine Musik abholt und zum tanzen bringt. Gleichzeitig hab ich selbst getanzt und die Musik genossen das läd die meisten Menschen ein zum tanzen. Zusätzlich hatte ich auch meine Crew dabei die auch von Anfang an getanzt haben. Es war auf jeden Fall eine mega Erfahrung so mit dem Publikum zu resonieren.

Interessiert Dich Öko Essen und regionale Landwirtschaft auch privat?

Ja auf jeden Fall. In meiner WG haben wir eine Gemüsekiste mit biologischem und regionalem Gemüse. Ich versuche so viel wie geht bio Gemüse zukaufen und zu verwerten.

Was können wir dieses Jahr musikalisch von DJ St.Abil erwarten?

Ouhhhh 😀 Yesss. diese Jahr hab ich doppelt so viel Zeit zum auflegen. Was mich sehr freut. Das heißt ich kann noch eine längere Musikalische Reise mit allen machen die da sind. Ich hab seit dem Agrikultur 2022 ganz viel neue Musik entdeckt die ich teilen möchte. Musik aus Ghana, Mali, Ecuador, USA, Deutschland und und und….
Hier um sie einzustimmen empfehle ich das Set vom letzten Jahr Whoop Whoop 🙂

https://on.soundcloud.com/Boey5

DJ St.Abil wird beim Festival am Samstag 22 Juli auflegen, ab 21.30h Hauptbühne

Regio Kompass – Wasserkonflikte in Südbaden

Regio Kompass ist ein Format, das den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, Ihre Region Südbaden besser zu verstehen. Dazu haben wir dieses Jahr zwei spannende Inputs arrangiert:

Nik Geiler und Lina Graf werden Wasserkonflikte in Südbaden im Zusammenhang mit dem landwirtschaftlichen Wasserbedarf adressieren, ein hochrelevantes Thema. Es wird um Ziel- und Verteilungskonflikte im Bewässerungsbedarf gehen, und um virtuelles Wasser.

  • Das Wasserdargebot sink (weil die Grundwasserneubildung sinkt) im Klimawandel; während der Bewässerungsbedarf steigt
  • Speicherfunktion des Bodens sinkt, Humusaufbau ist notwendig
  • Verteilungskonflikte gibt es jetzt schon, sie werden mit dem Klimawandel stärker und präsenter
  • Ausblick: internationaler Vergleich

Oliver Haury wird über den Hanfanbau in Südbaden berichten, über die Geschichte und aktuelle Projekte rund um diese faszinierende Pflanze. Mehr Infos hier

Der Regio Kompass findet Samstag 22 Juli um 11h in der Aula der Schule (ausgeschildert) statt.

Film „Wanderung mit Siegfried Jäckle“ mit anschließender Diskussion mit Siegfried Jäckle

Siegfried Jäckle ist ein Kenner der Landwirtschaft im Schwarzwald wie kaum ein anderer. Und zwar aus der Praxis als auch als auch aus der Theorie! Zum einen als Schwarzwaldbauer vom Spittelhof in St. Georgen-Oberkirnach, er war aber auch 37 Jahre als Landwirtschaftsberater tätig. Siegfried Jäckle ist Vorstandsmitglied des Forums Pro Schwarzwaldbauern und seit Jahrzehnten einer der Vorkämpfer für die bäuerliche Landwirtschaft im Schwarzwald. Peter Volz von den Agronauten und AgriKultur besuchte Siegfried Jäckle zusammen mit Sophia McRae (ebenfalls AgriKultur eV) und diese Wanderung wurde von Sophia als Film geschnitten. So entstand ein Dokument, welches die reiche Erfahrung von Siegfried Jäckle wiedergibt. Der Blick schweift nicht nur über die Weiten der Schwarzwälder Kulturlandschaft, sondern vor allem werden die großen Zusammenhänge aus jahrzehntelanger Erfahrung adressiert.

Nach dem Film können wir Siegfried Jäckle zum Austausch begrüßen.

Samstag 22 Juli 12.30-13.30, Kinoraum Schule (ausgeschildert)

English panel at the AgriKultur Festival: New narratives: How can we reach out to citizens and mobilise them to adopt a different approach to agriculture and food? 

What stories, narratives and actions are inviting citizens to change? How can the use of sensitive productions, which also appeal to the senses, affect behaviour? 
How can we get away from the dominant, mainstream discourse, which praises individualism and conveys a spirit of competition that takes root in our imaginations and our behaviour. This spirit increases our domination over living things and damages our social relationships. These types of stories accustom us to exerting unbearable pressure on the environment: they convey social norms that are incompatible with global standards (long-distance travel, unlimited purchase of goods, etc.) and social standards (human exploitation, inequalities created, etc.).

Vina Hiridjee – Collective Un autre rapport à la terre / Co-producer and co-author Food Revolution Podcasts – FRANCE
Laura Aillaud – Natural wine grower – FRANCE
Sarah Leduc – Ethnologist and photojournalist, Femmes gardiennes du littoral exhibition – FRANCE

Peter Volz – Sociologist, member of Agronauten – GERMANY
Marcello Carli – Councillor Trento Italy – Organic Cities – ITALY
Klaus Flesch – Slow Food Freiburg – GERMANY,

Aurélie Marx, Arte, Head of the Science Programs, FRANCE

Saturday, 22 Juli 13h, School Aula (main hall), ausgeschildert (signposted)

Check deine Erde! Holistic CompostLab mit dem Steingrubenhof

Wissen Sie was in der Erde ihres Gartens für Bodenleben zu finden ist und wie dieses zu schützen und gleichzeitig zu nutzen ist? Das CompostLab nimmt sich genau dies zur Aufgabe und konzentriert sich dabei nicht nur auf landwirtschaftliche Betriebe, sondern genauso auf die breite Masse und private Haushalte. Als Produktionsstätte sowie Forschungs- und Kompetenzzentrum, haben sie es sich mit einer Kompoststation auf dem Steingrubenhof in St. Peter als Ziel genommen, möglichst viel Boden, möglichst breitflächig wiedergut zu machen und Leben im Boden zu retten und anzusiedeln. Mit einer mobilen Anlaufstation ist das CompostLab dieses Jahr auch auf dem AgriKultur Festival anzutreffen. Mit einem Mikroskop und Fachwissen, bietet es den Besucher*innen die Möglichkeit Erde aus dem eigenen Garten zu untersuchen: Was ist in der Erde zu finden und was für Bodenleben ist vorhanden? „Man sieht direkt, dass der Boden lebt oder nicht lebt“ sagt Malte, einer der Gründer des CompostLabs. Tauchen Sie ein in die Welt der Bodenmikroskopie und entdecken Sie, was in Ihrem Gartenboden verborgen liegt. Durch die mikroskopische Untersuchung des eigenen Bodens, erfahren Sie mehr über die lebendige Vielfalt der Bodenorganismen und wie sie zur Fruchtbarkeit Ihres Bodens beitragen. Denn, seinen eigenen Boden zu kennen ist der erste Schritt, um fruchtbaren Boden für Pflanzen zu schaffen und zusätzlich seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. 

Bringen Sie Ihrer eigenen Erde mit und nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Boden auf dem diesjährigen Agrikultur Festival kennenzulernen und die Freude am Kompostieren zu finden!  Zu finden am Infostand des Steingrubenhofes auf dem Info- und Bauernmarkt, Sa 22.7.2023 und So 23.7.2023!
Weitere Informationen zum CopostLab über www.compostlab.de oder über Instagram: holisticcompostlab und steingrubenhof

Berufseinstieg in die Landwirtschaft – wie funktioniert das als Neueinsteiger*in?

Die Landwirtschaft braucht Gründer*innen und Unternehmensnachfolger*innen! Agripreneur*innen, die unternehmerische Antworten auf dringliche Fragen einer zukunftstauglichen und nachhaltigen Landwirtschaft finden. Gesucht werden innovative Kräfte, die Landwirtschaft verantwortungsvoll unternehmen wollen und dabei auf vielfältige Art und Weise Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung integrieren. Glücklicherweise gibt es mutige, hoch motivierte junge Menschen, die sich genau diesen Herausforderungen stellen wollen!

Der Workshop bietet Raum für eine Auseinandersetzung mit den Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen eines Einstiegs in die Landwirtschaft …

  • Landwirtschaft unternehmen, aber wie? Welche unterschiedlichen Wege in eine Selbstständigkeit können beschritten werden?
  • Welche Herausforderungen erwarten mich unterwegs? 
  • Wie sieht das Gründer*innenökosystem in der Landwirtschaft aus? Welche Unterstützungsangebote gibt es?  

Eine Veranstaltung von AgriKultur e.V, in Kooperation mit dem Ernährungsrat Freiburg (HoF) und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Henrike Rieken & Marianne Nobelmann sind Dozentinnen in den Ökolandbaustudiengängen der HNEE und bringen ihre Erfahrungen aus der Gründungslehre und Prozessbegleitung ein.   

Ort: Flower Lounge Edith Stein Schule (ausgeschildert), Samstag 22 Juli 16h, Eintritt frei, begrenzte Plätze, Anmeldung unter lea.bartels ÄT ernaehrungsrat-freiburg.de

Freiburger Diskurse und AgriKultur e.V. präsentiert: Vom Acker zum Teller. Was läuft schief in Agrarpolitik und Lebensmittelhandel? Mit Gesine Langlotz und Thilo Bode

Die Veranstaltung „Vom Acker zum Teller. Was läuft schief in Agrarpolitik und Lebensmittelhandel?“ bringt zwei interessante Personen zusammen:

Gesine Langlotz, eine junge Bäuerin aus Thüringen, die Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland ist und eine sehr dezidierte Meinung dazu hat, wie die Landwirtschaft aussehen und strukturiert sein muss, damit sie im umfassenden Sinne nachhaltig ist (u. a. zu hören in diesem Podcast https://open.spotify.com/episode/0NILXZl5WiC9zlF3A8VuBK)

Thilo Bode, Gründer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch,  ehemaliger Geschäftsführer von Greenpeace international und Autor von Büchern bringt viele Jahrzehnte Erfahrung in der Analyse des Lebensmittemarkts und Agrarpolitik mit (siehe z.B. https://www.foodwatch.org/fileadmin/-DE/Themen/Landwirtschaft/2021-11-25_foodwatch-Agrarreport.pdf). 

Das Gespräch soll vom Acker („wem gehören die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland und Europa?“) bis zum Supermarkt und Teller („Was kann der Verbraucher wirklich ändern?“) gehen und analysieren, wie die 
Agrarpolitik und insbesondere die Förderregime zu den multiplen Krisen in der Landwirtschaft beigetragen haben. Dabei wollen wir nicht nur den Finger in die wunden Stellen legen, sondern auch Wege aufzuzeigen, wie es besser gehen kann.

Dank der beiden Gesprächspartner mit ihren sehr unterschiedlichen Hintergründen wird es sicherlich eine spannende Veranstaltung, ein echtes Highlight des AgriKultur Festivals 2023. Denn beide wollen Tacheles reden!

Aula in der Schule (ausgeschildert), Samstag 22 Juli 18:00

Dies ist eine Veranstaltung von AgriKultur und Freiburger Diskurse

Die Veranstaltung wird auch im Internet via Streaming verfügbar sein, mehr Infos dazu bei Freiburger Diskurse

Lighttrain psychedelic rock

Lighttrain aus Freiburg bereichert das Festival mit psychedelischem Instrumental Rock, u.a. mit Stücken ihres Albums AER. Lighttrain machen eine Fusion aus tanzbaren psychedelischen Grooves, überwältigende sphärischen Klangteppichen und kraftvoll einschlagenden Rhythmen.

Hier gibt es Hörproben und auch das Album zu kaufen:

https://lightrainmusic.bandcamp.com/album/aer

Samstag 22 Juli, 14.30 Hauptbühne

Tanzn mit den Haiducken

Die Haiducken haben im Jahr 2018 ihr erstes Album mit dem Titel „Di nakht iz do tsum tanzn“ veröffentlicht und arbeiten gerade am 2. Album. Wie der Albumtitel aus dem Jahr 2018 schon verrät ist die Musik v.a. von jiddischer Musik geprägt. Schon seit 11 Jahren stehen „Die Haiducken“ aus Freiburg im Breisgau für eine bunte Mischung aus temporeich-aufheizenden oder träumerisch-sehnsuchtsvollen Klezmer- und Balkanstücken. In ihren ausgeklügelten und abwechslungsreichen Arrangements und virtuosen solistischen Einlagen vereinen sich mal warme, mal dreckige Klänge der Klarinette mit den treibenden Beats von Gitarre, Akkordeon, Kontrabass und Percussion. Bereits bei über 150 Auftritten sorgte die Band mit ihrer Musik immer für beste Stimmung, vor vielen Jahren .

Die Haiducken spielen Freitag 21. Juli 21:30 auf der Hauptbühne beim AgriKultur Festival, nicht verpassen!